Master thesis

Einfluss der spielpädagogischen Kompetenz auf die Fantasiespielqualität von 5- bis 6-jährigen Kindern
: Eine Interventionsstudie zur Untersuchung der Wirksamkeit einer Schulung zum Spiel auf die spielpädagogische Kompetenz der Lehrperson und dem damit einhergehenden Effekt auf die Spielqualität im Fantasiespiel von 5- bis 6-jährigen Kindern in der 2H

Apprentissages fondamentaux

  • 2024

Master en didactique disciplinaire: 2Cr2D

German Die vorliegende Arbeit lässt sich in der Spieldidaktik als Teilbereich der Didaktik der Grundlagen des Lernens (didactique des apprentissages fondamentaux) verankern, die auf dem kulturhistorischen Ansatz beruht, in welchem das Fantasiespiel als Leitaktivität von 3- bis 7-jährigen Kindern gilt (Clerc-Georgy & Martin, 2022; Hauser, 2021; Lieger, 2014). Das Hauptziel liegt darin, zu erfassen, inwieweit eine Intervention in Form einer Schulung die spielpädagogische Kompetenz der Lehrperson begünstigt und welchen Einfluss diese auf die Fantasiespielqualität von 5- bis 6-jährigen Kindern hat. Das zentrale Element dieser Untersuchung ist die Weiterbildung, da sie die Brücke zwischen der spielpädagogischen Kompetenz der Lehrperson und der Spielqualität des Fantasiespiels schlägt. Damit zielt die Arbeit auf die Professionalisierung von Lehrpersonen des Zyklus 1 ab und soll fundiert aufzeigen, auf welchen Grundlagen ein Weiterbildungsdispositiv basiert und wie die Umsetzung in der Praxis erfolgen kann, um schliesslich das Spiel als zentralen Lernmodus einzusetzen (Truffer Moreau, 2020; Oerter, 2007), und die Kinder dahingehend zu unterstützen, Zugang zum schulischen Lernen zu finden. In einem Pretest-Posttest-Design wurden die Daten mittels videobasierter Beobachtungen und
Fragebögen in 5 Klassen des Ober- und Mittelwallis erhoben. In der videobasierten Beobachtung lag der Fokus auf der Spielqualität der Kinder (N =22) im Fantasiespiel. Im Fragebogen wurden die spielpädagogische Kompetenz der Lehrperson (N = 5) wie auch die Fantasiespielkompetenz der Kinder (N = 22) erfasst. Die Datenerhebungen fanden einmal vor und einmal nach der Intervention in Form einer Schulung für die Lehrperson statt. Der Pretest und Posttest erfolgten in der Test- und Kontrollgruppe identisch, wobei in der Kontrollgruppe keine Intervention stattfand. Dadurch konnte die Entwicklung der Fantasiespielqualität zwischen den beiden Testzeitpunkten auf die spielpädagogische Kompetenz der Lehrperson und damit auf die Intervention in Form einer Schulung zum Spiel zurückgeführt werden.
Insgesamt ergab die Analyse, dass die Fantasiespielqualität der Kinder zwischen den beiden Testzeitpunkten in der Testgruppe eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Kontrollgruppe aufweist, was somit auf die Wirksamkeit der Schulung auf die spielpädagogische Kompetenz der Lehrperson zurückzuführen ist. Auch wenn keine signifikante Verbesserung der spielpädagogischen Kompetenz festgestellt werden konnte, so lässt sich in der Analyse eine günstige Entwicklung derselben in der Testgruppe gegenüber der Kontrollgruppe ausmachen. Schliesslich haben die Ergebnisse bestätigt, dass eine spezifische Schulung zum Spiel einen günstigen Effekt auf die spielpädagogische Kompetenz der Lehrperson und damit auf die Fantasiespielqualität der Kinder hat.
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  • German
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